Inhaltsverzeichnis
Therapie des Rinderwahns nur symptomatisch möglich.
Rinderwahn gehört sowohl beim Tier, als auch beim Menschen zu den tödlichen Krankheiten. Wird die Diagnose Rinderwahn gestellt, muss die betroffene Person umgehend in ein Krankenhaus eingewiesen werden, da sich die Symptome rasch verschlimmern können. Die Behandlung des Rinderwahns erfolgt symptomatisch, die tödliche Erkrankung kann nicht aufgehalten werden. Da die Hauptsymptome zunächst aus psychischen Veränderungen bestehen, kann die Gabe von angstlösenden Medikamenten hilfreich sein. Gegen Wahnvorstellungen und Halluzinationen werden Neuroleptika verordnet, allerdings zeigen diese nur bedingt Wirkung, da die Zerstörung des Hirngewebes nicht aufgehalten werden kann. Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu immer stärker werdenden Muskelzuckungen, diese können mit krampflösenden Präparaten gelindert werden.
Fortschreitende Demenz und Lähmung kann nicht aufgehalten werden.
Im Verlauf des Rinderwahns leiden die Betroffenen unter immer weiter fortschreitender Demenz. Zunächst kommt es zu Koordinationsstörungen, Sprachstörungen und Verlust der Konzentrationsfähigkeit. Im weiteren Verlauf des Rinderwahns versagen die motorischen Fähigkeiten nahezu vollständig und die Betroffenen sind nicht mehr in der Lage aktiv am Tagesgeschehen teilzunehmen. Dieser Verlauf kann auch mit Medikamenten nicht therapiert werden, für die Patienten ist die Zusprache ihrer Familie und den Trost durch nahestehende Menschen die beste Hilfe. Im Endstadium des Rinderwahns sind die Betroffenen kaum noch ansprechbar, in schweren Fällen können die Ärzte den Patienten zu diesem Zeitpunkt ins künstliche Koma versetzen. Diese Maßnahme erleichtert die letzten Lebenstage des Betroffenen, da ohnehin keine aktive Teilnahme an der Umwelt mehr möglich ist.
Künstliche Ernährung stellt oft einen Teil der Therapie dar.
Mit immer weiterem Verlust der motorischen Fähigkeiten verlernen Patienten die Nahrungsaufnahme und können nicht mehr selbstständig am aktiven Leben teilnehmen. Als Teil der Behandlung des Rinderwahns wird die künstliche Ernährung gesehen, da es schnell zu Mangelerscheinung beim Betroffenen kommen kann. Patienten sind weder in der Lage Nahrung, noch Flüssigkeit aufzunehmen, auch die Gabe von Kochsalz ist daher ein Teil der Rinderwahn-Therapie. Je weiter die Krankheit voranschreitet, umso weniger können die Ärzte für den Patienten tun. Da es keine heilende Therapie gibt, wird mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen versucht, dass Leiden des Patienten so gering wie möglich zu halten. Allerdings sind diese Maßnahmen nicht sehr vielversprechend, da die Symptomatik mit Fortschritt der Erkrankung immer stärker ausgeprägt wird.
Nahestehende Personen sind ein wichtiger Bestandteil der Therapie.
Für den betroffenen Patienten ist die Diagnose Rinderwahn ein großer Schock. Da es keine Heilung gibt, besteht bei vielen Patienten im Anfangsstadium der Erkrankung das Bedürfnis nach Unterstützung durch Freunde und Familie. Auch für die Angehörigen ist die Diagnose nicht angenehm, dennoch sollte alles versucht werden, dem Patienten seine letzten Lebenstage so erträglich wie möglich zu gestalten. Der Krankheitsverlauf kann in Einzelfällen bis zu einem Jahr dauern, innerhalb dieses Zeitraums verliert der Patient mehr und mehr den Bezug zur Umwelt und versinkt schließlich im Koma. Die fortschreitende Demenz des Patienten ist für Angehörige oftmals schlimmer als für den Patienten selbst, der Betroffene verändert sich immer mehr und wirkt schließlich auf sein gewohntes Umfeld wie ein Fremder. Im Endstadium müssen die Patienten oftmals an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden, da der Körper die lebenserhaltenden Funktionen nicht mehr selbst übernehmen kann.